Charlie’s Angst

CHARLIES ANGST, TV-FILM, BETACAM-SP, 102 MIN, INNSBRUCK 1994, REGIE: HANNES DAHLBERG, BUCH: WINFRIED W. LINDE; KAMERA: HORST SCHIER; DARSTELLER: HANS-PETER MINETTI; HEIDI HAGL; JOACHIM MOCK; KARL SPANNER

Hannes DAHLBERG

Jahrgang 1921. Drehbuchautor, Regisseur, Produzent. Hannes Dahlberg, ein alter Hase im Filmgeschäft, führte bei Charlies Angst Regie, nachdem er bereits seit über 30 Jahren rund 50 Spielfilme, Fernsehserien und Bühnenstücke in Deutsch und Amerikanisch verfasste und zum Teil auch selbst inszenierte (z.B. ARD, ZDF, CCC). Er brachte ein Stück Hollywood 1991 zu den Dreharbeiten an „Charlies Angst“ in Innsbruck mit. Er war Mitautor der PROGNOS-Studie Basel 1988 über den weltweiten Programmbedarf bis zum Jahr 2000. Als Herausgeber von Fachzeitschriften im audiovisuellen Bereich (AV-report) fand er internationale Anerkennung. Die von ihm durchgeführten Konferenzseminare für Drehbuchautoren waren in der Filmfachwelt wegen ihrer wirksamen Förderung des Filmnachwuchses beliebt. Ungezählt bleiben seine Arbeiten im Synchronbereich und als „Story-doctor“. Serie ua „Precious Plastic“. Weitere Drehbücher: „Sans Atout oder Das Bankräuberspiel“, „Im Weltraum nichts Neues“, „Wer braucht schon Knete?“, „Figaros Silberhochzeit“.

 

Ist Angst „Normal“?

Dieser Charlie lebt in Angst. Niemand ist ohne Angst, ob es die kindliche Furcht vor Strafe, die Unsicherheit über den Verlauf einer Prüfung, einer Krankheit oder die Angst vor Einsamkeit und Tod ist. Aber Charlies Ängste sind anderer Art: Diese hat erst das 20. Jahrhundert hervor gebracht. Es sind Ängste, wie sie Millionen Menschen haben, vor Kernkraftkatastrophen, Atomkrieg, Vernichtung der Umwelt …

Ein Film, der kein Schauermärchen und auch kein Horror-Fiction-Thriller ist, und dennoch an den Nerven der Zuschauer genauso, wenn nicht noch mehr, zerrt.

Hannes Dahlberg

 

 

Winfried Werner LINDE

Jahrgang 1943. Freier Schriftsteller und Journalist, Literaturpreisträger ua Theodor-Körner-Preis für Literatur.

Dramen/Lyrik/Prosa/Drehbücher (Auswahl): „Trilogie der Trauer“, „Feuerberg“, „Die letzte Nacht – Tirol. Die Toten, die Seelen, Gott und die Welt 1809“, „Der Berg. Serles“, „Kaiserwand. Schauspiel über Maximilian I.“, „Wunderberg. Ein Kalvarienbergspiel“, „Wasser. Das Geheimnis des Brunnens“, „Die Salzprinzessin“, „Die Begegnung. Szenische Meditation“, „Die Walder Saga. Der Tod von Pius Walder“, „Totentanz. Tirol 1938. Ein Bedenkbuch“, „Aufbruch . Erzählungen“, „Letzten Endes. Lyrik“, „Stamser Elegien. Lyrik“, „Merkbemerkungen zu Profitopolis. Lyrik“, „Rebell im Land Tirol. Zu Michael Gaismair“, „Marilyn. 21 Erzählungen. Mit 21 Mix-Media-Bildern von Pablo Sascha“ ua

 

 

 

„Über Charlies Angst“

Charlie lebt mit der Angst unserer Zeit. Mit der Angst vor Umweltzerstörung, Verseuchung und Atomkrieg, aber er hat auch Zweifel, ob all diese Ängste berechtigt sind, oder ob er unter krankhaften Wahnvorstellungen leidet. Da entschließt er sich zu einem ungewöhnlichen Experiment. Ein Gegenwartsdrama, das alle angeht.

Winfried W. Linde

 

 

Hans-Peter MINETTI

1926-2006. Theater- und Filmschauspieler. Zahlreiche Auszeichnungen und Darstellerpreise. Mit der Hauptrolle des Charlie schaffte Hans-Peter Minetti einen weiteren unvergesslichen Charakter zu seinem bisherigen Repertoire. Als Sohn des berühmten Bernhard Minetti hat er sich zu einem der eindringlichsten und geachtetsten Schauspieler Deutschlands entwickelt, mit Charakterisierungsfähigkeit für schwierigste Biographien.

Erfolge in Theater und Film: „Drei Schwestern“ (Tschechov), „Woyzeck“ (Büchner), „Minna von Barnhelm“ (Lessing), „Komödie die der Irrungen“ (Shakespeare), „Puntila und sein Knecht Matti“ (Brecht), „Das verlorene Gesicht“ (Weisenborn), „Geschichte vom Soldaten“ (Strawinsky), „Tinko“, „Im Sonderauftrag“, „Tatort Berlin“, „Reserviert für den Tod“, „Carl von Ossietzky“, „Leute von Kravenbruch“, „Die Schlüter“, „Die Sanften vom Don.“, „Charlies Angst“, „Ernst Thälmann – Sohn seiner Klasse“, „Geheimarchiv an der Elbe“, „Spur der Steine“ ua

 

 

Heidi HAGL

Heidi Hagl verdient sich eine Auszeichnung für ihre außergewöhnliche Wandlungsfähigkeit. Dem Deutschsprachigen Publikum wurde sie vor allem im Theater mit klassischen Rollen (Ophelia, Luise, Alkmene, Minna, Leonore) bekannt. Unzählige Auftritte folgten, wie z.B. in: „Dantons Tod“, „Leonce und Lena“ (Büchner), „Die Kleinbürgerhochzeit“ (Brecht), „La Musica Zwei“ (Marguerite Duras), „Besucher“ (Botho Strauss), „Endspurt“ (Peter Ustinov); Filme: „Der Rebell, der keiner war“, „Charlies Angst“. Seit 2000 im Lehrfach.

 

 

Joachim MOCK

Jahrgang 1936. Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor, Produzent, Synchronsprecher. Joachim Mock ist nach Jahren der Fernseharbeit als Schauspieler (z.B. in „Doktor Mabuse“) und Regisseur unzähliger Serien darunter „Wer dreimal lügt“ wieder auf die Bühne zurückgekehrt. Er ist Spezialist für Unterhaltungsserien, die Tiefgang haben: Filme: „Ninotschka & Peer“, „Unternehmen Edelweiß“, „Rockys Messer“, „Stahlnetz des Doktor Mabuse“. Mit dem Arzt in „Charlies Angst“ erfüllte er sich einen persönlichen Wunsch.

 

 

Karl SPANNER

Theater- und Filmschauspieler. Karl Spanner war sowohl Tournee-Schauspieler als auch Theaterleiter eines Tournee-Ensembles in Berlin. Mit Ilja Richter war er in „Pension Schöller“ zu sehen. An der Seite von Will Quadflieg agierte er im Stück „In Sachen Oppenheimer“. Mit Liese-Lotte Pulver als Tournee-Partnerin gestaltete er erfolgreich unzählige Bühnenabende. Filme: „Gotcha!“, „Escape from East Berlin“; „Die Reise“, „Neuner“, „Charlies Angst“.

 

Kurier bericht zum Film: Uraufführung_Charlie’sAngst

 

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